Virtuelle Rekonstruktion der Synagoge

Hervorgehoben

Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung!

2001 wurde die Synagoge in Pfungstadt als Kulturhaus ehemalige Synagoge Pfungstadt eingeweiht, im Oktober 2001 wurde der Arbeitskreis ehemalige Synagoge Pfungstadt e.V. gegründet, um das Gebäude mit Leben zu füllen und an ausgelöschtes jüdisches Leben in Pfungstadt zu erinnern.

Für das 25-jährige Bestehen unseres Vereins planen wir die virtuelle Rekonstruktion der früheren Gestaltung und Einrichtung des Innenraums der Synagoge. Geleitet und realisiert werden soll das Projekt von Marc Grellert von der Architectura Virtualis, Kooperationspartner der Technischen Universität Darmstadt. Die Realisierung kostet ca. 20.000€. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Deshalb wenden wir uns an Pfungstädter Geschäftsleute und Firmen mit Sitz in Pfungstadt, aber auch an die Bürger unserer Stadt und bitten um Spenden.

Selbstverständlich bekommen die Spender eine Spendenquittung und werden – wenn es gewünscht ist – auch als Spender erwähnt.

Die Synagoge in Pfungstadt ist die einzige Synagoge, die im gesamten Landkreis noch erhalten ist, trotzdem ist sie auch vielen Pfungstädtern nicht bekannt. Das wollen wir ändern und vor allem möchten wir junge Menschen mit dem Ort und seiner Geschichte bekannt machen.

Damit Sie sich eine Vorstellung machen können, finden Sie hier einen Link zur virtuellen Rekonstruktion des Innenraums der Synagoge in Roth bei Marburg, die ebenfalls noch als Bauwerk existiert: 

Gerne bieten wir für Sie, Ihr Unternehmen, Familien und Freunde Führungen in der Synagoge an oder laden Sie zu unseren Veranstaltungen ein.

Spendenkonto:                            Arbeitskreis ehemalige Synagoge Pfungstadt e.V.     

Sparkasse Darmstadt                 Iban DE21 5085 0150 0199 7339 23   BIC HELADEF1DAS

Mit freundlichen Grüßen

Renate Dreesen

Kontakt:
Renate Dreesen, Adam-Schwinn-Str.49, 64319 Pfungstadt, Tel: 06157/84470, rdreesen@gmx.net 

Renate Knigge-Tesche 10.3.1947 – 18.4.2025

Wir trauern um Renate Knigge-Tesche – eine langjährige Kämpferin für Demokratie und

prägende Gestalterin der Erinnerungskultur in Hessen. Sie war bis 2012 Leiterin des

Referats III der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Mit großer Kompetenz und

Engagement organisierte sie die jährlichen Gedenkstättentreffen sowie regelmäßige

Fahrten zu Gedenkorten im Herbst, in Deutschland, auch nach Polen, in die

Niederlande und nach Osterreich.

Jedes Frühjahr fanden dreitägige Seminare in Hessen statt zu verschiedenen

Themen zur NS-Zeit, hervorragend vorbereitet und mit ausgewiesenen

Expertinnen zu diesen Themen. Mehrseitige Literaturlisten und Materialen

dienten der Vorbereitung für die Teilnehmenden.

Frau Knigge-Tesche begleitete darüber hinaus Ruth L. David, Jüdin aus Fränkisch-

Crumbach, bei ihren Besuchen in Deutschland und organisierte Lesungen an

Schulen und anderen Orten. Sie übersetzte Ruth Davids Lebenserinnerungen

und publizierte die Briefwechsel mit Eltern und Familie.

Renate Knigge-Tesche unterstützte die Arbeit der Landesarbeitsgemeinschaft der

Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen, publizierte eine

Broschüre zu den Gedenkstätten und Erinnerungsorten und sorgte dafür

zusammen mit ihrem Mitarbeiter Joachim Heuer, der leider ebenfalls bereits

verstorben ist – für die Darstellung der Gedenkstätten auf der Internetseite der

Hessischen Landeszentrale.

Wir danken Renate Knigge-Tesche für ihre Unterstützung und ihr

Engagement und werden sie in ehrender Erinnerung behalten.

Lesung mit Barbara Zeizinger

Barbara Zeizinger: Leben in Etagen

Im Zentrum dieses facettenreichen Romans steht ein Haus, das 1931 von der jüdischen Familie Blum bezogen wird. Drei Generationen einer anderen Familie folgen, denn die Handlung erstreckt sich in vier Kapiteln bis in die Gegenwart. 
Da sind zu Beginn Simon und Therese, die zunehmend unter Antisemitismus und dem aufkommenden Nationalsozialismus zu leiden haben. Im zweiten Kapitel steht Luise im Mittelpunkt. Sie muss nicht nur mit den Herausforderungen der Nachkriegszeit in der zerstörten Stadt, sondern auch mit der Verbitterung ihres Ehemanns Hermann über den verlorenen Krieg fertig werden. Und da gibt es noch den Amerikaner Mike. Er spielt eine größere Rolle, als ihm bewusst ist.
In den Siebzigerjahren bauen Erwin und Susanne das Haus um. Als Susanne dabei bestimmte Unterlagen ihrer Mutter findet, beginnt sie das Leben ihrer Eltern zu erforschen. Im letzten Kapitel müssen sich Frieda und Paul mit einigen Krisen ihrer Ehe und ihres Sohns Alex auseinandersetzen. Als sie schließlich nach einigem Zögern das Haus beziehen, scheint sich der Kreis zu schließen. Bis sie ein Brief erreicht. 

Die handelnden Personen und das Haus sind literarische Erfindungen. Die dargestellten historischen Ereignisse haben allerdings stattgefunden und sind die Folie, vor der sich das Leben der Familien ereignet. Es geht um die Fragen, inwiefern gesellschaftliche Verhältnisse das Leben der Protagonisten beeinflussen, ob sie sich denen entziehen können und welchen Einfluss eine Generation auf die nächste nimmt.

Solidarität mit dem Freiheitskampf in der Türkei

Wir verurteilen die Unterdrückung und Kriminalisierung der Opposition in der Türkei durch die Regierung Erdogan. Wir erklären uns mit der demokratischen Opposition und denDemonstrierenden in der Türkei solidarisch.

Gerne würden wir zur Demonstration für Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit in der Türkei am 8. April in Darmstadt mit aufrufen.

Wir können es nicht.Neben dem Bündnis gegen Rechts in Darmstadt und Halkevi, Volkshaus Darmstadt Halkevi e.V., ist mit YS (Young Struggle) eine militante, teilweise paramilitärische, offen antidemokratische und
zumindest in weiten Teilen antisemitische Jugendorganisation Mitveranstalterin dieser Demonstration.

Uns eint der Einsatz für Demokratie, Feminismus, Vielfalt und Menschenrechte, gegen Faschismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Nationalismus. Deshalb können wir diese Demo, so wie sie
geplant ist, nicht unterstützen.

Droht uns ein Rechtsruck in Deutschland?

Droht uns ein Rechtsruck in Deutschland?

Bei den Bundestagswahlen droht Deutschland ein Rechtsruck von historischem Ausmaß. Die AfD könnte nach derzeitigen Prognosen mehr als 20 % der Stimmen erhalten. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik konnte eine extrem rechte Partei ein solches Ergebnis auf Bundesebene erzielen. Und dies, obwohl sich die Partei fortwährend radikalisiert. Dies gilt nicht nur für die ostdeutschen Landesverbände. Auch der hessische Landesverband vollzieht diesen Kurs seit einigen Jahren.

Der AfD gelingt es zudem, die demokratischen Parteien vor sich herzutreiben, insbesondere in der Migrationspolitik. Nahezu alle Parteien haben ihren Kurs auf diesem Gebiet verschärft.

Mit der Veröffentlichung der Arbeit von David Arns „Pfungstadt von 1928 bis 1935“ hat uns die Aktualität erschüttert. Das Buch ist im Mai 2024 erschienen. Wir alle hätten uns das bis vor einigen Jahren nicht vorstellen können, dass Rechte in Deutschland wieder an die Macht kommen könnten. Heute ist die Gefahr real und wir müssen alles tun, um das zu verhindern.

Doch wie kann sich eine demokratische Zivilgesellschaft dieser Entwicklung entgegenstellen? 


Wie kann die Demokratie geschützt werden?

Wie groß ist der Einfluss der „sozialen Medien“?

Was muss die Politik leisten? 

Ist ein Verbot der AfD sinnvoll und notwendig?

Was muss die die Zivilgesellschaft tun?

Was können wir tun?

Darüber wollen wir sprechen.