Das war ein tolles Konzert! Danke!
Seit nun bald hundert Jahren existiert in Darmstadt eine Straße, die den Namen Hindenburg trägt. Am 16.12.1915 wurde der damalige Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, auf Grund seiner militärischen Verdienste für Gott, Kaiser und Vaterland, von der Stadt Darmstadt mit einer Straßenumbenennung gehrt.
Der Umstand, dass Hindenburg, als letzter Reichspräsident der Weimarer Republik, zum Steigbügelhalter Hitlers avancierte, konnte, nach Ende des Zweiten Weltkrieges, die Stadtoberen Darmstadts nicht dazu bewegen, die Hindenburgstraße endlich umzubenennen.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die sich selbst als weltoffen, liberal und tolerant geriert, bringt es selbst heute, nach 98 Jahren, nicht fertig, den Namen Hindenburg als Straßennamen zu tilgen. Warum fällt es der momentanen grünschwarzen Koalition im Magistrat derart schwer, zumindest eine geringfügige historische Einsicht, durch eine Umbenennung der Hindenburgstraße unter Beweis zu stellen?
in der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule, Berufsschulzentrum Nord, Raum 301 Eingang Rhönring
mit:
Hannes Heer, Historiker, Hamburg
Erich Später, Heinrich-Böll-Stiftung Saar, Saarbrücken
Prof. Dr. Ludgar Hünnekens, Kulturreferent, Darmstadt
Dr. Peter Engels, Stadtarchivar, Darmstadt
Monika Kanzler-Sackreuther, Vertreterin des Bündnis gegen Rechts, Darmstadt
Nachfolgende Organisationen unterstützen den Aufruf des Bündnis gegen Rechts Darmstadt und Umgebung zur Umbenennung der Hindenburgstraße: Alevitische Gemeinde Darmstadt und Umgebung e.V., DKP Darmstadt-Dieburg, GALIDA Gewerkschaftliche Arbeitsloseninitiative Darmstadt, DGB Stadtverband Darmstadt, DGB Jugend Südhessen, Die Linke Darmstadt, Bunte Hilfe Darmstadt, ATIF-Darmstadt (Förderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland), Initiative Gedenkort Güterbahnhof, YDG (Neue Demokratische Jugend), Halkevi Darmstadt e.V., TKP-Darmstadt (Plattform der Kommunisten aus der Türkei in Darmstadt), AStA der TU Darmstadt, CARSI Darmstadt (Los Kanakos), DGB Kreisverband Darmstadt-Dieburg, antirassistische gruppe internationale solidarität (agis), Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD Darmstadt, AStA der h_da, Ausländerbeirat der Stadt Darmstadt, ver.di Jugend Südhessen
Arbeitskreis ehemalige Synagoge Pfungstadt e.V.
in Zusammenarbeit mit der Stadt Pfungstadt
„Empfänger unbekannt“
von
Kressmann Taylor
Theater: Walter Renneisen und Jochen Nix
Sonntag, 27.1.2013 um 11.00 Uhr
Synagoge Pfungstadt, Hillgasse 8
Eintritt 12,-/7,-€
„Empfänger unbekannt“ ist ein fiktiver Briefwechsel aus der Zeit von November 1932 bis März 1934, der die tragische Geschichte einer Freundschaft erzählt: Der amerikanische Jude Max Eisenstein und der deutsche Martin Schulze führen in San Francisco gemeinsam eine Kunstgalerie, bis Martin Ende 1932 nach Deutschland zurückkehrt und in München eine Nazi-Karriere macht. Der Briefpartner in Kalifornien sorgt sich um seine Schwester Criselle, die in Berlin Theater spielt, und er bittet den alten Freund, sie zu beschützen. Martin verweigert jegliche Hilfe und überlässt seine einstige Geliebte der SA. Als Max davon erfährt, nimmt er auf subtile Art Rache…
Der Roman „Empfänger unbekannt“ (er ist auch unter dem Titel „Adressat unbekannt“ im Buchhandel erhältlich) der amerikanischen Journalistin Kressmann Taylor ist ein literarisches Meisterwerk von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtergreifung, zeichnet dieser Roman in bewegender Schlichtheit die dramatische Entwicklung einer Freundschaft. Er wurde 1938 in der New Yorker Zeitschrift Story erstmals veröffentlicht und erregte sogleich großes Aufsehen. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt hat der fiktive Briefwechsel zwischen einem Amerikaner, der in San Francisco lebt, und seinem früheren Geschäftspartner, der nach Deutschland zurückgekehrt ist, das zersetzende Gift des Nationalsozialismus erzählerisch dargestellt.
, 27.1.2013 um 11.00 Uhr
Synagoge Pfungstadt, Hillgasse 8
Eintritt 12,-/7,-€
Karten können reserviert werden unter: rdreesen@gmx.net
Kontakt: Renate Dreesen,1.Vorsitzende, Adam-Schwinn-Str. 49, 64319 Pfungstadt
Spendenkonto: Sparkasse Darmstadt BLZ 508 501 50 Konto 50003191
Rettung Denkzeichen Güterbahnhof
Benefizkonzert
Annelies
von James Whitbourn
EinChorwerknach dem Tagebuch der Anne Frank
Deutsche Erstaufführung
German Amercan Community Choir e.V.
Musikalische Leitung: Linda Horowitz
Instrumentalensemble: Irith Gabriely und Colalaila Classic
Solistin: Anja Stroh
OrangerieDarmstadt
1.Mai 2012 – Beginn: 17.00 h
24,-€/ erm. 14,-€
Kontakt und Karten zum Benefizkonzert:
Renate Dreesen, Adam-Schwinn-Str. 49,
64319 Pfungstadt, Tel. 06157-84470
rdreesen@gmx.net
Peter Schmidt, Lauteschlägerstr. 19
64289 Darmstadt, Tel 06151/74543
c.p.schmidt@arcor.de
Das Denkzeichen Güterbahnhof soll gerettet werden
www.denkzeichen-gueterbahnhof.de
In der Nacht vom 9. auf den 10. Juli 2006 wurde das Denkzeichen am Güterbahnhof durch randalierende Jugendliche erheblich beschädigt.
Durch eindringendes Wasser in den Kubus scheiterten alle Versuche, ihn zu reparieren.
Ein Gutachten bestätigte, dass der Kubus abgebaut und völlig neue installiert werden muss.
Die Kosten betragen laut dieses Gutachtens 41.522,67 €.
Wir brauchen Ihre Unterstützung!
Die Initiative
Die Initiative gründete sich im Frühjahr 2002 Die „Initiative Gedenkort Güterbahnhof Darmstadt“ hatte sich zum Ziel gesetzt, auf dem Gelände des Darmstädter Güterbahnhofs einen Ort des Gedenkens für die in den Jahren 1942 und 1943 von Darmstadt aus deportierten Juden und Sinti zu schaffen.
Das Denkzeichen Güterbahnhof Darmstadt wurde am 7. November 2004 eingeweiht
Das Schild trägt die Inschrift:
Zur Erinnerung an die Juden und Sinti, die in den Jahren 1942/43
von diesem Ort in die Vernichtungslager deportiert wurden
Von dem Gelände des Güterbahnhofs Darmstadt wurden in den Jahren 1942 und 1943 zahlreiche Sinti-Familien und 3400 Juden aus Darmstadt und dem früheren Volkstaat Hessen in die Mordstätten von Auschwitz, Belzec, Treblinka und Theresienstadt deportiert. Daran erinnert das Denkzeichen – mit seinen Gleisen, dem Prellbock und dem Kubus mit den auf Glasscherben eingravierten Namen der Opfer. Den Künstlern Ritula Fränkel und Nicholas Morris ist es gelungen, ein eindrucksvolles und ausdrucksstarkes Denkzeichen zu schaffen.
Aus dem Statement der Künstler Ritula Fränkel und Nicholas Morris zu ihrem Entwurf für den Gedenkort:
„Denkzeichen Güterbahnhof“
Das Kunstwerk soll als „Denkzeichen“ auf den „eigentlichen Ort“ verweisen, der in seiner augenblicklichen Unzugänglichkeit seine historische Bedeutung als Ausgangspunkt der Darmstädter Deportationen verbirgt. Auch das Darmstädter Bahngelände war 1942/43 ein Ort des Schreckens
Ein verrosteter Prellbock steht auf einer etwas erhöhten Fläche auf zwei Schienensträngen, die mit Schotter ausgefüllt sind. Die Schienen führen zu einem Panzerglaskasten, der mit Glasscherben gefüllt ist und das Ende der Schienen markiert. Die Namen der Darmstädter Juden und Sinti sind auf Glas eingraviert worden, dann wurde das Glas zerbrochen und in den Panzerglaskasten gelegt. Nur einige Namen sind lesbar.
Die folgenden Dokumentationen informieren über das Denkzeichen:
•Darmstadt als Deportationsort
Darmstadt 2004, 5,- €
•Die Deportationslisten
Darmstadt 2004, 10,- €
•Denkzeichen von Alsbach bis Zwingenberg
Darmstadt 2005, 2,50 €
•Denkzeichen Güterbahnhof Darmstadt
Darmstadt 2009, 5,- €
•Katalog zur Ausstellung de Jüdischen Schule in Darmstadt
Darmstadt 2011, 2,50 €
•Film: Was geht uns das denn noch an?
Darmstadt 2011, DVD, 5,- €
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Die Reparatur des „Denkzeichen Güterbahnhof“ unterstützen wir/unterstütze ich mit einem Betrag in Höhe von
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Nach Eingang unseres/meines Beitrags auf dem unten genannten Spendenkonto bitten wir / bitte ich um Zusendung einer Bescheinigung über steuerbegünstigte Zuwendungen.
Zahlungen bitte auf das Spendenkonto:
Initiative Güterbahnhof
Sparkasse Darmstadt
Konto Nr. 50003310
BLZ 508 501 50
Name und Anschrift:
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Datum:…………………………………………….
Unterschrift: ……………………………………………………………………..