Gedenkveranstaltung Güterbahnhof 30. September 2012

INITIATIVE „GEDENKORT GÜTERBAHNHOF DARMSTADT“

Träger: Arbeitskreis ehemalige Synagoge Pfungstadt e.V. –Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V. –  Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Darmstadt – GEW Stadtverband Darmstadt – Vereinigung der Verfolgten des Naziregime – Bund der Antifaschisten Starkenburg – einzelne Persönlichkeiten

Wissenschaftsstadt Darmstadt

70 Jahre Deportationen aus Darmstadt

Gedenkveranstaltung

zur Erinnerung

an die aus Darmstadt deportierten

Juden und Sinti 1942/1943

Sonntag, 30. September 2012

Beginn:11.00 Uhr

am Güterbahnhof Darmstadt 

Kirschenallee/Ecke Bismarckstraße

Spendenkonto der Arbeitskreises ehemalige Synagoge Pfungstadt e. V.:

Stichwort „Initiative Güterbahnhof“, Sparkasse Darmstadt, Konto 50003310 – BLZ 508 501 50     

 

 

Programm:

Begrüßung: Peter Schmidt, Sprecher der Initiative

Grußwort des Oberbürgermeisters J. Partsch

Daniel Neumann als Vertreter der Jüdischen Gemeinde 

Musik

Ryan Lilienthal aus Amerika auf den Spuren seiner Familie aus Elmshausen

Musik

Rachel Weinberg,  Schulleiterin der Bosmatschule in Haifa

 Musik: Piter aus Haifa, GeigensoloRenate Dreesen zum Austausch mit Haifa

Schüler berichten

Musik

 

 Schüler der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule:

Gedenken an Sophie Gärtner und Alwine Keck

Musik: Irith Gabriely und ihre Schüler und Piter aus Haifa

 1. Leander Grünstein und Irith Gabriely „Shalom Chaverim“

2. Caja Walk und Hannah Rothe : Israelische Traditional/Arr. Ofer Ben Amotz: „Et Dodim“

3. Carolin Rott, Vanessa Spörl und Irith Gabriely: Iwan Müller(1786-1854), Trio in A Moll

4. Caja Walk und Irith Gabriely: Yidd. Trad./Arr. P.Przystaniak : “ Rojínkes mit Mandalach“

5. Carolin Rott, Vanessa Spörl und Irith Gabriely:Joseph Friedrich Hummel (1841-1919) Trio Nr 2.

     

 

    

 

 

 

 

 

 

Zeitzeugengespräch mit Arek Hersh

Arek Hersh wurde in Polen geboren, seine Familie wurde im Holocaust ermordet. Als Kind durchlitt er verschiedene Lager:

Ghetto Lodz – Auschwitz – Buchenwald– Theresienstadt 

Er überlebte, lebt heute in England und erzählte als Zeitzeuge über sein Leben. Mehr als 80 Besucher, darunter auch mehrere Schulklassen der Friedrich-Ebert-Schule in Pfungstadt, erlebten am 22.5.2012  einen eindrucksvollen und bewegenden Abend.

Arek Hersh erzählte aus seinem Leben und den leidvollen Erfahrungen in den verschiedenen Lagern. Die Stationen im Ghetto Lodz, Auschwitz, Buchenwald und Theresienstadt verdeutlichte er zudem mit verschieden Fotos.

Arek Hersh spricht inder Synagoge

Arek war erst 10 Jahre alt, als Lodz zum Ghetto wurde, als Kind hat er Unvorstellbares erlebt und es grenzt fast an ein Wunder – überlebt. Die einzige Überlebende seiner Familie, seine Schwester, hat er erst nach Jahrzehnten wieder gefunden.

Wir danken Mr. Hersh, seiner Frau und Frau Rainals, die diese Begegnung möglich gemacht hat.

Benefizkonzert für das Denkzeichen Güterbahnhof am 1. Mai 2012

Rettung Denkzeichen Güterbahnhof

Benefizkonzert

Annelies

von  James Whitbourn

EinChorwerknach  dem Tagebuch der Anne Frank

Deutsche Erstaufführung

German Amercan Community Choir e.V.

Musikalische Leitung: Linda Horowitz

Instrumentalensemble: Irith Gabriely und Colalaila Classic

Solistin: Anja Stroh

OrangerieDarmstadt

1.Mai 2012 – Beginn: 17.00 h

24,-€/ erm. 14,-€

Kontakt und Karten zum Benefizkonzert:

Renate Dreesen, Adam-Schwinn-Str. 49,

64319 Pfungstadt, Tel. 06157-84470

rdreesen@gmx.net

Peter Schmidt, Lauteschlägerstr. 19

64289 Darmstadt, Tel 06151/74543

c.p.schmidt@arcor.de

Das Denkzeichen Güterbahnhof soll gerettet werden

www.denkzeichen-gueterbahnhof.de

In der Nacht vom 9. auf den 10. Juli 2006 wurde das Denkzeichen am Güterbahnhof durch randalierende Jugendliche erheblich beschädigt.

Durch eindringendes Wasser in den Kubus scheiterten alle Versuche, ihn zu reparieren.

Ein Gutachten bestätigte, dass der Kubus abgebaut und völlig neue installiert werden muss.

Die Kosten betragen laut dieses Gutachtens 41.522,67 €.

Wir brauchen Ihre Unterstützung!

Die Initiative

Die Initiative gründete sich im Frühjahr 2002 Die „Initiative Gedenkort Güterbahnhof Darmstadt“  hatte sich zum Ziel gesetzt, auf dem  Gelände des Darmstädter Güterbahnhofs einen Ort des Gedenkens für die in den Jahren 1942 und 1943 von Darmstadt aus deportierten Juden und Sinti zu schaffen.

Das Denkzeichen Güterbahnhof Darmstadt wurde am 7. November 2004 eingeweiht

Das Schild trägt die Inschrift:

Zur Erinnerung an die Juden und Sinti, die in den Jahren 1942/43

von diesem Ort in die Vernichtungslager deportiert wurden

Von  dem Gelände des Güterbahnhofs Darmstadt wurden in den Jahren 1942 und 1943 zahlreiche Sinti-Familien und 3400 Juden aus Darmstadt und dem früheren Volkstaat Hessen in die Mordstätten von Auschwitz, Belzec, Treblinka und Theresienstadt deportiert. Daran erinnert das Denkzeichen – mit seinen Gleisen, dem Prellbock und dem Kubus mit den auf Glasscherben eingravierten Namen der Opfer. Den  Künstlern Ritula Fränkel und Nicholas Morris ist es gelungen, ein eindrucksvolles und ausdrucksstarkes Denkzeichen zu schaffen.

Aus dem Statement der Künstler Ritula Fränkel und Nicholas Morris zu ihrem Entwurf für den Gedenkort:

„Denkzeichen Güterbahnhof“

Das Kunstwerk soll als „Denkzeichen“ auf den „eigentlichen Ort“ verweisen, der in seiner augenblicklichen Unzugänglichkeit seine historische Bedeutung als Ausgangspunkt der Darmstädter Deportationen verbirgt. Auch das Darmstädter Bahngelände war 1942/43 ein Ort des Schreckens

Ein verrosteter Prellbock steht auf einer etwas erhöhten Fläche auf zwei  Schienensträngen, die mit Schotter ausgefüllt sind. Die Schienen führen zu einem Panzerglaskasten, der mit Glasscherben gefüllt ist und das Ende der Schienen markiert. Die Namen der Darmstädter Juden und Sinti sind auf Glas eingraviert worden, dann wurde das Glas zerbrochen und in den Panzerglaskasten gelegt. Nur einige Namen sind lesbar.

Die folgenden Dokumentationen informieren über das Denkzeichen:

•Darmstadt als Deportationsort

Darmstadt 2004, 5,- €

•Die Deportationslisten

Darmstadt 2004, 10,- €

•Denkzeichen  von Alsbach bis Zwingenberg

Darmstadt 2005, 2,50 €

•Denkzeichen Güterbahnhof Darmstadt

Darmstadt 2009, 5,- €

•Katalog zur Ausstellung de  Jüdischen Schule in Darmstadt

Darmstadt 2011, 2,50 €

•Film: Was geht uns das denn noch an?

Darmstadt 2011, DVD,  5,- €

——————————-

Die Reparatur des „Denkzeichen Güterbahnhof“ unterstützen wir/unterstütze ich mit einem Betrag in Höhe von

…………………………………………..  €

Nach Eingang unseres/meines Beitrags auf dem unten genannten Spendenkonto bitten wir / bitte ich um Zusendung einer Bescheinigung über steuerbegünstigte Zuwendungen.

Zahlungen bitte auf das Spendenkonto:

Initiative Güterbahnhof

Sparkasse Darmstadt

Konto Nr. 50003310

BLZ 508 501 50

Name und Anschrift:

……………………………………………………………………………………

……………………………………………………………………………………

Datum:…………………………………………….

Unterschrift: ……………………………………………………………………..

 

Deportationen aus Darmstadt

Vortrag:  Prof. Horst Wilhelm
Das Schicksal der Juden der ersten 
Deportation aus Darmstadt vor 70 Jahren

Am 20. März 1942 verließ der erste Deportationszug den Güterbahnhof in Darmstadt.
Tausend Juden, darunter auch die Pfungstädter Familien Rotschild, Levi und Jeidel, wurden zunächst nach Piaski deportiert und anschließend in Majdanek, Belzec oder Sobibor ermordet.
In einem Lichtbildervortrag zeigt der Referent die einzelnen Etappen des Leidensweges in die Vernichtung und die Hintergründe der so genannten Aktion Reinhard, der zwischen Frühjahr und Herbst 1942 nahezu zwei Millionen Menschen zum Opfer fielen 

Dienstag, 20. März 2012
Beginn: 19.00 Uhr
Pfungstadt, Synagoge, Hillgasse 8

Shanghai als Rettungsort für jüdische Flüchtlinge

Vortrag:  Dr.  Thomas Lange 
Shanghai als Rettungsort für jüdische Flüchtlinge

Ab 1938 wurde Shanghai Zufluchtsort für ca. 20.000 österreichische und deutsche Juden. Sie überlebten in dieser exterritorialen Stadt oft unter prekären Bedingungen, die sich nach dem Einmarsch der Japaner 1941 noch verschlechterten.
Nun wurden die Flüchtlinge in eine Art Ghetto eingesperrt. Ab 1945, nach dem Ende des Krieges gegen Japan verließen sie so rasch wie möglich diesen Ort, an den sie sich später als an einen nicht sehr angenehmen „Wartesaal“ erinnerten.

Montag, 27.2.2012
Beginn: 19.00Uhr

Pfungstadt, Synagoge, Hillgasse 8

Kontakt: Renate Dreesen,1.Vorsitzende, Adam-Schwinn-Str. 49, 64319 Pfungstadt, Tel 06157/84470 rdreesen@gmx.net www.synagoge-pfungstadt.de
Spendenkonto: Sparkasse Darmstadt BLZ 508 501 50 Konto 50003191

Herzkeime

Arbeitskreis ehemalige Synagoge Pfungstadt e.V.
in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Arbeitskreis Prävention (KAPP)

Zum Tag der Befreiung von Auschwitz:  Ein Abend zwischen den Welten zweier Frauen

GEDICHTE VON NELLY SACHS UND VERTONUNGEN VON GEDICHTEN VON SELMA MEERBAUM-EISINGER

Gesang und Rezitation:
MARTINA ROTH Bewegtbild, Komposition und Gitarre: JOHANNES CONEN
bbt bewegtbildtheater

Herzkeime
ein poetischer Abend
ein Abstecher in die Welt des Liedes und der Lyrik
ein leiser Abend mit Schauspiel, Gesang und Bewegtbild
„… nur eine Stimme, ein Seufzer für die, die lauschen wollen…“
( Nelly Sachs )

Samstag, 28.1.2012 um 19.00 Uhr
Synagoge Pfungstadt, Hillgasse 8
Eintritt frei

 

Programm 2012

8.1.2012          Jugend musiziert

                        Schüler von Irith Gabriely spielen in der Synagoge

28.01.2012      Gedenkveranstaltung zur Auschwitzbefreiung

                        Herzkeime: Nelly Sachs und Selma Meerbaum-  Eisinger                       

27.2.2012        Dr. Thomas Lange: Fluchtpunkt Schanghai

28.2.2012        Mitgliederversammlung 

20.3.2012        Prof. Horst Wilhelm: Deportation nach Piaski

 1.5.2012          Projekt Annelies – Orangerie Benefizkonzert

22.5.2012        Zeitzeugengespräch mit Arek Hersh       

30.09.2012     Gedenkveranstaltung am Güterbahnhof 

  Konzert in der Synagoge

09.11.2012      Briefe aus Gurs: Lesung mit Musik mit Anne Haerle

 

 

 

 

Programm 2012

8.1.2012          Jugend musiziert

                        Schüler von Irith Gabriely spielen in der Synagoge

 28.01.2012      Gedenkveranstaltung zur Auschwitzbefreiung

                        Herzkeime: Nelly Sachs und Selma

                        Meerbaum-Eisinger

27.2.2012        Dr. Thomas Lange: Fluchtpunkt Schanghai

28.2.2012        Mitgliederversammlung

20.3.2012        Prof. Horst Wilhelm: Deportation nach Piaski

1.5.2012          Projekt Annelies – Orangerie Benefizkonzert                       

22.5.2012        Zeitzeugengespräch mit Arek Hersh

Mai                 Konzert mi Bodo Scheer

Juni                Exkursion Friedberg, Roth, Marburg

 9.9.2012          Tag des offenen Denkmals

 30.09.2012     Gedenkveranstaltung am Güterbahnhof

Oktober         Briefe aus Gurs: Lesung mit Musik mit Anne Haerle

09.11.2011      Gedenkveranstaltung mit Walter Renneisen